Lebenslauf
Dr. phil. Bohumil Doležal
- Geboren 1940
- Studium der Bohemistik und Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag (Promotion 1962)
- Mitarbeiter der kulturpolitischen Zeitschrift „Tvář“ (Antlitz), die von den Kommunisten das erste Mal 1965 und zum zweiten Mal 1969 verboten wurde
- 1977 - Unterzeichner der Petition gegen Menschenrechtsverletzungen in der kommunistischen Tschechoslowakei „Charta 77“, mit der die gleichnamige Bürgerrechtsbewegung verbunden war
- 1978-1989 - Sekretär und stellvertretender Vorsitzender der unabhängigen Vereinigung „Demokratische Initiative“
- 1990-1992 - Abgeordneter des Bürgerforums (OF), des Sammelbeckens der demokratischen Kräfte nach der politischen Wende, später der Demokratischen Bürgerpartei (ODS), in der Föderalversammlung (Bundesparlament) der damaligen Tschechoslowakischen Föderativen Republik (CSFR)
- 1992-1993 - Chefberater des damaligen tschechischen Ministerpräsidenten Václav Klaus
- 1993-2002 - Hochschullehrer an der Prager Karlsuniversität (Fakultät für Sozialwissenschaften, Fachgebiet: Geschichte der tschechischen und der ungarischen Politik)
- 1995 - Mitinitiator der gemeinsamen Erklärung tschechischer und sudetendeutscher Intellektueller „Versöhnung 95“
- seit 1997 - externer Kommentator der überregionalen, liberalen Tageszeitung „Lidové noviny“; seit 2001 - Zusammenarbeit mit der überregionalen, liberalkonservativen Tageszeitung „Mladá fronta Dnes“; ab 2007 wieder „Lidové noviny“
- seit September 2000 - Herausgeber der Internet-Tageskommentare „Události – politický zápisník “ (Ereignisse – politisches Notizbuch, s. www.bohumildolezal.cz)
Publizierungen in ausländischen Zeitungen und Zeitschriften: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt, Focus (Deutschland); Die Presse (Österreich); Sme (Slowakei); Gazeta wyborcza (Polen); Magyar Nemzet, Magyar Hírlap, Heti Világgazdaság (Ungarn) und weitere.